Programm:

13:30 Uhr: Registrierung


14:00 Uhr: Begrüßung

  • Martin Drognitz, IHK für München und Oberbayern

    Mitglied der Hauptgeschäftsführung; Bereichsleiter Standort, Mobilität, Handel, Dienstleistungen, Wirtschaftshilfen


14:15 Uhr: Fachvortrag: Kreislaufwirtschaft als Erfolgstreiber – Best Practices aus dem Mittelstand

  • Dr. Matthias Ballweg, CIRCULAR REPUBLIC

    Dr. Matthias Ballweg ist Mitgründer von CIRCULAR REPUBLIC bei UnternehmerTUM. Seine Arbeit konzentriert sich darauf, unternehmensübergreifende Projekte voranzutreiben, um den Kreislauf in Wertströmen wie Batterien und Fahrzeugen, Elektronik und IKT, Textilien oder Verpackungen zu schließen


14:45 Uhr: Podiumsdiskussion: Welche Instrumente benötigt eine funktionierende Kreislaufwirtschaft?

  • N.N. , MdEP

    tbd

  • Christine Kugler, Landeshauptstadt München

    tbd

  • Christine Betz, BSH Hausgeräte GmbH

    Christine Betz verfügt über mehr als 20 Jahre Expertise und Erfahrung in verschiedenen Führungsfunktionen und ist im Bereich Nachhaltigkeit seit mehr als 10 Jahren tätig. 


    Als Chief Sustainability Officer der BSH Hausgeräte GmbH ist sie für die gesamtheitliche Nachhaltigkeitsausrichtung des Konzerns verantwortlich. Neben der Festlegung der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie und den Nachhaltigkeitszielen gehören auch deren Verfolgung sowie die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards und Reportingpflichten zu ihrem Verantwortungsbereich. 


  • Prof. Reinhard Büchl, inas GmbH

    Prof. Reinhard Büchl war ca. 40 Jahre Entsorgungsunternehmer und hat durch innovative Lösungen die Entwicklungen von der Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft in Bayern und Deutschland wesentlich mitgeprägt. Nach der Übergabe des Unternehmens an seine Kinder war er als Planer von Entsorgungskonzepten weltweit unterwegs und hat 2017 in Ingolstadt das INAS Institut für angewandte Nachhaltigkeit gegründet, das eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis bildet und insbesondere KMU auf dem Weg in die Nachhaltigkeit begleitet. Als Honorarprofessor für Ressourcenmanagement lehrt er an der Technischen Hochschule Ingolstadt und beschäftigt sich intensiv mit Strategien zur Umsetzung der „neuen Kreislaufwirtschaft".


15:45 Uhr: Kaffeepause


16:15 Uhr: Themenforen – parallele Sessions

  • EU-Verpackungsverordnung: Warum sind fast alle Packungen von der PPWR betroffen?

    Referent:  Peter Désilets, pacoon Sustainability Concepts GmbH

    Peter Désilets ist Geschäftsführer und Mitgründer von PACOON, der führenden Agentur für Verpackungsdesign und nachhaltige Verpackungslösungen in Europa. Die pacoon Sustainability Concepts GmbH betreibt Büros in München und Hamburg und betreut jährlich ca. 30-40 internationale Kunden mit ca. 50-70 Projekten.

    Herr Désilets kennt neueste Packaging Trends im Allgemeinen sowie neueste Entwicklungen nachhaltiger Verpackungen und entwickelt Lösungsansätze für die Strategiefindung und Packungsentwicklung. Dazu betreiben die Experten ein Regulation Monitoring, bei dem die wichtigsten Gesetzgebungen für das Packungsportfolio der Kunden gescreent und die passenden Lösungsansätze identifiziert und umgesetzt werden. Mit dem neuen PPWR Check© Webtool ermöglichen sie die minutenschnelle Identifikation der Herausforderungen an jedes Packungsportfolio. Dazu beraten Sie zu gesetzeskonformen Packungslösungen.


    Zum Themenforum:

    Die Bestimmungen der EU-Verpackungsverordnung gelten ab dem 12. August 2026. Damit sollen Verpackungsabfälle reduziert und nachhaltige Lösungen gefördert werden. Diese Ziele erfordern hohe Anforderungen an zukünftige Verpackungen, so bspw. Einsatz von Materialien mit hoher Recyclingfähigkeit samt Reduzierung der Komplexität verschiedener Materialien, Mindestanteile an Rezyklaten oder auch Quoten für Mehrwegverpackungen. 

    Um Klarheit zu schaffen, wird in diesem Themenforum auf folgende Fragestellungen eingegangen:


    • Die wesentlichen Neuerungen der PPWR
    • Welche Rollen nehmen die Unternehmen ein – welche Ausnahmen gibt es?
    • Wie kann ich schnell identifizieren, was ich mit meinen Verpackungen zu erfüllen habe?
    • Gibt es noch weitere Gesetze, die ich beachten muss?
    • Gibt es eine Roadmap, wie ich Gesetzes-Konformität erreichen kann und wann sollte ich starten?
  • Der Digitale Produktpass als Bestandteil der EU-Ökodesign-Verordnung – was gibt es zu beachten?

    Referent: Jens Plattfaut, foryouandyourcustomers München GmbH

    Jens Plattfaut ist Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Münchener Standorts der international tätigen Unternehmensberatung foryouandyourcustomers. Er unterstützt große und mittelständische Unternehmen aus Industrie und Handel in der Weiterentwicklung ihres digitalen Produktdaten-Managements. 2024 hat Herr Plattfaut das "Digital Product Passport Lab" gegründet, das Exploded View Modell unterstützt bei der Einschätzung der eigenen Situation und zeigt Handlungsschritte auf.


    Zum Themenforum:

    Mit dem Digitalen Produktpass (DPP) verfolgt die EU das Ziel, Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg nachvollziehbar und nachhaltiger zu gestalten. In Zukunft sollen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Informationen zu Materialzusammensetzung, Reparaturfähigkeit, Recyclingoptionen und vielem mehr digital verfügbar machen.

    Doch was bedeutet das konkret für Unternehmen? In diesem Themenforum erhalten Sie einen praxisnahen Überblick zu folgenden Fragestellungen:


    • Was ist der Digitale Produktpass – und für welche Produkte wird er relevant?
    • Welche Daten müssen bereitgestellt werden – und woher stammen diese?
    • Welche Systeme halten diese Daten - wie muss das Zusammenspiel der Systeme orchestriert werden?
    • Welche Bedürfnisse der Zielgruppen muss der DPP erfüllen - gibt es bereits gute Beispiele für einen DPP?
    • Welche Chancen ergeben sich durch den DPP für Transparenz, Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit?
    • Welche nächsten Schritte sollten Unternehmen jetzt angehen?

    Diskutieren Sie mit uns, wie Sie sich frühzeitig auf den Digitalen Produktpass vorbereiten und gleichzeitig Ihr Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können. In einem interaktiven Workshop-Format haben Sie auch selbst die Möglichkeit, ihre aktuelle Situation zu verstehen und individuell nötige nächste Schritte abzuleiten.

  • Textilien – erweiterte Herstellerverantwortung und Reduzierung von Textilabfällen

    Referent: Prof. Dr.-Ing. Mesut Cetin, MBA, Institut für Textiltechnik Augsburg

    Prof. Mesut Cetin hat nach seinem Studium der Kunststoff- und Textiltechnik an der RWTH Aachen eine Promotion im dort angesiedelten Institut für Textiltechnik durchlaufen. Verschiedene berufliche Stationen führten ihn im Anschluss von der Krauss Maffei Automation bis zur BMW Brilliance Ltd. nach Shenyang, China. Ergänzend zur beruflichen Laufbahn bildete sich Herr Cetin zum Nachhaltigkeitsmanager weiter. Aktuell ist er seit 1. April 2023 Professor an der Technischen Hochschule Augsburg und zusätzlich Geschäftsführer des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH (ITA). Diese Einrichtung ist ein internationales Forschungsinstitut im Bereich Hochleistungswerkstoffe und deren Fertigungstechnologien.


    Zum Themenforum:

    Textilien verursachen ein hohes Abfallaufkommen, vor allem bei der sogenannten Fast Fashion. Gleichzeitig bergen Textilien ein hohes Potenzial an wertvollen Ressourcen, deren Recycling für einen echten Kreislauf noch am Anfang steht. Mit der Ausweitung der erweiterten Herstellerverantwortung, dem Vernichtungsverbot von Textilien sowie der Offenlegung von Informationen über unverkaufte Verbraucherprodukte soll der Kreislauf gestützt werden. Weitere Ziele sind Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit oder Recyclingfähigkeit zur Umsetzung eines Recyclings. 

    Den Teilnehmenden soll ein Überblick über diese Anforderungen im Rahmen der EU-Abfallrahmenrahmenrichtlinie und der EU-Ökodesignverordnung gegeben werden und Lösungsmöglichkeiten für deren Umsetzung aufgezeigt werden. Diskutieren Sie mit unserem Referenten zudem Recyclingmöglichkeiten im Textilbereich. 


  • Die Berichtspflicht zur Kreislaufwirtschaft nach ESRS E5 fällt weg – was nun?

    Referent: Daniel Groos, SharkBite Innovation GmbH

    Daniel Groos ist promovierter Maschinenbauer und Betriebswirt. 1998 gründete er seine erste Firma im Bereich Outdoor Electronics und ist seither als Gründer und Unternehmer in Start-ups und KMUs aktiv. Seit 2010 bringt er seine Innovationskompetenz zusätzlich als Berater für Start-ups, mittelständische Unternehmen und Konzerne ein, ebenso wie als Dozent für Innovation an der Universität Duisburg-Essen. 2018 gründete er gemeinsam mit Partnern die Sharkbite Innovation GmbH, die sich auf das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Innovation spezialisiert hat – mit dem Ziel, nachhaltige Innovationen in Unternehmen konkret umzusetzen.


    Zum Themenforum:

    Für viele Unternehmen entfällt die Berichtspflicht zur Kreislaufwirtschaft nach ESRS E5 – und mit ihr ein strukturierter Handlungsrahmen. Das sorgt bei vielen Nachhaltigkeits- und Reportingverantwortlichen für Unsicherheit: Wird mein Thema jetzt weniger wichtig? Fällt meine Rolle weg?

    In diesem interaktiven Themenforum zeigen wir, warum genau das Gegenteil der Fall ist. Denn auch ohne formale Berichtspflicht bleibt Kreislaufwirtschaft ein zentrales Zukunftsthema – und Ihre Expertise ist gefragter denn je. Gemeinsam mit anderen Unternehmen erarbeiten Sie, wie sich zirkuläres Wirtschaften strategisch im Unternehmen verankern lässt – auch ohne regulatorischen Druck. Sie lernen praxisnahe Methoden und Werkzeuge kennen, mit denen Sie auf Basis von ESRS E5 und anderen Standards echte Kreislaufwirtschaft gestalten können.

    Nutzen Sie den neu gewonnenen Freiraum, um Ihre Rolle neu zu definieren – und Kreislaufwirtschaft im Unternehmen aktiv voranzutreiben. Denn sie wird kommen. Mit oder ohne Berichtspflicht.



17:45 Uhr: Abschlussrunde – Berichte aus den Themenforen


18:00 Uhr: Veranstaltungsende mit Get together


Moderation:

  • Nicole Seyring

    Als Umweltwissenschaftlerin befasst sich Nicole Seyring schon seit 20 Jahren mit Themen der Kreislaufwirtschaft, des Abfallmanagements und mit nachhaltigen Verpackungen. Seit 2022 berät sie mit circulatemore selbständig Unternehmen, Kommunen/Städte und Organisationen zu zirkulären Wirtschaftsstrategien, zu umsetzbaren Konzepten hinsichtlich Ressourceneffizienz und Abfallreduktion und zu wiederverwendbaren Verpackungen. Neben einer starken Fachkompetenz in den Themen bringt sie eine ausgeprägte Leidenschaft für die strategische Anbindung und die Erarbeitung konkreter Maßnahmen mit. 

Adresse

Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern
Körperschaft des öffentlichen Rechts


Max-Joseph-Straße 2
80333 München

Telefon: 089 5116-0
Telefax: 089 5116-1306
E-Mail: 
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